Bericht aus der Sitzung des Technischen Ausschusses vom 30.03.2023
Kochertal-Metropole; Festlegung der Material- und Farbauswahl
Das Gremium traf sich in der Kochertal-Metropole zur Festlegung der Farben für die Vorhänge sowie wegen der Materialauswahl für den Bühnenbereich. Architekt Tröster stellte die verschiedenen Kombinationen vor. Nachdem die Befestigungen der Bühnenverkleidungen ausgebessert werden müssen, war man sich einig, sowohl die bestehenden Holzverkleidungen als auch die Bühnenumrandung in diesem Zuge neu zu gestalten. Vom Gremium wurde eine Oberfläche in Cortenstahl-Optik favorisiert. Weiter wurde beschlossen, die vorhandenen Edelstahlgitter in einem dazu passenden Bronzeton zu lackieren. Außerdem soll der Bühnenboden neu eingelassen werden. Die verschiedenen Vorhänge wurden farblich auf den neuen Bühnenbereich abgestimmt und sollen den Ausaal noch stärker als Festsaal unterstreichen.
In der Sporthalle (Athleticum) müssen die unteren Teppichbeläge an den beiden Stirnseiten (Prallwände) erneuert werden, da diese über die Jahre abgenützt wurden. Das Gremium entschied sich einstimmig für einen Belag in grauem Farbton.
Friedrich-von-Keller-Schule; Vergabe von Bauarbeiten
Bürgermeister Kiemel konnte zu diesem Tagesordnungspunkt neben Herrn Architekt Tröster die Schulleiterin der Friedrich-von-Keller-Schule, Frau Rathgeb, begrüßen.
Er führte einleitend aus, dass bei der Ausführung des letzten Bauabschnittes 2022 festgestellt wurde, dass die im Jahr 2006 ausgeführte westliche Aufstockung aus brandschutztechnischer Sicht nicht den baulichen Anforderungen nach der Landesbauordnung entspricht. Nach Öffnung der Decken in den zwei westlichen Klassenzimmern Richtung Kocher stellte der Statiker die Mängel fest. Dies müsse nun außerplanmäßig nachgerüstet werden. Nach Einholung der Angebote durch das Büro ACT, Rainau, haben sich nachfolgende Summen ergeben:
- Abbruch- und Rohbauarbeiten GBA GmbH, Wasseralfingen 21.544,00 €
- Trockenbauarbeiten Reisser GmbH, Aalen 45.162,23 €
- Malerarbeiten Heinrich Schmid, Aalen 9.454,43 €
- Elektroinstallation Jerg Elektro, Aalen 27.144,97 €
Gesamtsumme 103.305,63 €
Hinzu kommen die Baunebenkosten und diverse Anpassungsarbeiten, so dass die Gesamtkosten bei rund 188.000 € liegen werden.
Der Technische Ausschuss beschloss einstimmig die Empfehlung an den Gemeinderat, die Arbeiten an die genannten Firmen zu den jeweiligen Angebotspreisen zu vergeben.
Die Sitzung des Technischen Ausschusses wurde im kleinen Sitzungssaal des Rathauses fortgesetzt.
Beratung von Baugesuchen
Der Technische Ausschuss hatte über elf Baugesuche zu beraten. Bei drei Baugesuchen wurde das Einvernehmen aus Gründen der Fristwahrung vorerst versagt, da die Stellungnahmen der Fachbehörden noch nicht vorlagen bzw. Planänderungen erforderlich sind.
Festlegung der Instandsetzungsarbeiten im Straßenbau 2023
Im Frühjahr steht turnusmäßig die Entscheidung an, welche Straßenunterhaltungsmaßnahmen im laufenden Haushaltsjahr vorgenommen werden. Die Gemeinde unterhält insgesamt 71 km Gemeindeverbindungsstraßen und 137 km Ortsstraßen, die durch die weiteren Erschließungen neuer Baugebiete noch zunehmen werden.
Der Vorsitzende führte aus, dass für die Instandsetzung von Gemeindeverbindungsstraßen im Haushalt 2023 95.000 €, für die Ortsstraßen 235.000 € und für die Feldwege 20.000 €, insgesamt also 350.000 € eingeplant sind. Für Bauhofarbeiten stehen in diesem Bereich weitere 427.000 € zur Verfügung. Dies ergibt finanzielle Mittel für die Straßeninstandsetzung 2023 in Höhe von insgesamt 777.000 €.
Ortsbaumeister Löcher erläuterte dem Gremium anhand einer PowerPoint-Präsentation detailliert die wichtigsten, geplanten Maßnahmen bzw. Instandsetzungsarbeiten für 2023. Er führte aus, dass die Haushaltsmittel für Ortsstraßen im vergangenen Jahr nicht vollständig ausgeschöpft werden konnten, da Bauarbeiten in Zusammenhang mit anderen Maßnahmen geplant waren, die noch nicht begonnen werden konnten und auf dieses Jahr verschoben wurden. Herr Löcher erläuterte weiter, dass sich das Sanierungsprogramm für die kommenden Jahre relativ schwierig darstelle, da 2023 der Breitbandausbau für die weißen Flecken beginnt. Das heißt, dass Leitungsbauarbeiten in sehr vielen Straßenbereichen stattfinden werden, deren genauer Umfang derzeit noch nicht genau feststeht und es nicht bekannt sei, welche Schäden oder zusätzliche Maßnahmen dadurch entstehen werden. Aus Sicht der Verwaltung mache es deswegen keinen Sinn, in Bereichen, in denen Breitbandausbaumaßnahmen anstehen, größere Straßensanierungsmaßnahmen vorab vorzunehmen. Deshalb wurden die Maßnahmen für 2023 auf Straßen begrenzt, in denen nach jetzigem Kenntnisstand keine Leitungsbauarbeiten stattfinden werden. Bürgermeister Kiemel vertrat die Meinung, bei den vorgesehenen Bauarbeiten im Rahmen des Breitbandausbaues genau zu prüfen, ob nicht parallel größere Instandsetzungsarbeiten beim Straßenbau vorgenommen werden sollen. Dieser Auffassung schloss sich der Technische Ausschuss einhellig an.
Der Technische Ausschuss beschloss nach eingehender Diskussion die Ausführung der Straßenbauarbeiten, wie dargelegt, durchzuführen.
Bebauungsplan „Büchelfeld“, Gemarkung Pommertsweiler, Aufstellungsbeschluss, Vorberatung
Bürgermeister Kiemel führte einleitend aus, dass nach der Erschließung des 1,6 ha großen Baugebietes „Hofwiese VI“ im Jahr 2021 / 2022 in Pommertsweiler keine gemeindlichen Bauplätze mehr zur Verfügung stehen. Man habe sich deshalb über die weitere bauliche Entwicklung des Teilortes intensiv Gedanken gemacht. Aus topografischen Gründen, bestehenden Wasserschutzgebieten, dem Verlauf des Franzenbaches und der L 1073 sowie den bestehenden Gewerbegebieten „Brunnenbergstraße“ und bei der Firma „Ebert“ wäre die Ausweisung eines Wohnbaugebietes nicht einfach. Der vorgesehene Bereich „Büchelfeld“ würde eine harmonische Abrundung des Teilorts Pommertsweiler in südwestlicher Richtung darstellen. Aufgrund der möglichen Größe der in Frage kommenden Fläche könnte man hier eine Gesamtkonzeption mit mehreren Erschließungsabschnitten entwickeln, was für Pommertsweiler Bebauungspotential für eine langfristige Zukunft bedeuten würde. Schon vor Jahren, so der Vorsitzende weiter, sei geplant gewesen, diesen Bereich in den Flächennutzungsplan mit aufzunehmen.
Der Technische Ausschuss beschloss nach eingehender Diskussion die einstimmige Empfehlung an den Gemeinderat, für den im Abgrenzungsplan dargestellten Bereich einen Bebauungsplan mit der Bezeichnung „Büchelfeld“ aufzustellen und die Verwaltung zu beauftragen, die weiteren formellen Schritte einzuleiten.
Anfragen
Aus der Mitte des Gremiums wurde angefragt, wann im Neubaugebiet „Brunnenhalde III“ in Untergröningen die Straßenbeleuchtung angebracht werde. Bürgermeister Kiemel antwortete, dass bei der bereits vorhandenen Bebauung die Straßenbeleuchtung nun angebracht werden soll. An den unbebauten Bauplätzen werde man weiter abwarten, da die Erfahrung zeige, dass die Masten oder Leuchten im Zuge von angrenzenden Bauarbeiten des Öfteren beschädigt werden.
Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.