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Gemeinde Abtsgmünd

Größte Pumptrack-Anlage im Ostalbkreis eröffnet

Artikel vom 02.03.2022

Bürgermeister Armin Kiemel eröffnete am 23. Februar auf dem Abtsgmünder Festplatz, südlich der Kochertal-Metropole, eine neue Pumptrack-Anlage und gab sie bei strahlendem Sonnenschein den Schülerinnen und Schüler am Ort, aber auch für Besucher aus der ganzen Region frei. Mit einer Gesamtfläche von 3.500 m² und einer asphaltierten Fläche von 1.350 m² sucht der Rundkurs in der Region und weit darüber hinaus seines gleichen.

Viele Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Keller-Schule und des St. Jakobus-Gymnasiums warteten schon ungeduldig mit ihren Bikes und Rollern, als Bürgermeister Armin Kiemel die neue Pumptrack-Anlage auf dem Abtsgmünder Festplatz eröffnete. Landtagsabgeordneter Bückner, Schulleiterin Rathgeb, Schulleiter Cataldo sowie weitere Gemeinderäte und Erwachsene wollten bei der Eröffnung dabei sein. Direkt im Anschluss an die kleine Eröffnungsfeier wurde die Anlage ausgiebig getestet – auch von zwei Profi-Bikern aus dem Frankfurter Raum. Fazit: einfach mega das Teil.

Am überregionalen Schulstandort Abtsgmünd gehen fast 1.100 Schülerinnen und Schüler in die verschiedenen Bildungseinrichtungen. Um das sportliche Angebot im Hinblick auf die umfangreichen Ganztagesbetreuungen in den Schulen zu erweitern, hat die Gemeinde Abtsgmünd auf dem Festplatz, unmittelbar beim Hort, in den vergangenen Monaten eine hochmoderne Pumptrack-Anlage errichtet. Der Standort ist nicht nur durch die unmittelbare Nähe zu den Schulen und den bestehenden Einrichtungen wie Fahrradübungsplatz, Bolzplatz und Skateranlage optimal. Es stehen zudem an der Kochertal-Metropole genügend Parkmöglichkeiten zur Verfügung und es ist ausreichend Abstand zur Wohnbebauung vorhanden. Der bisherige Festplatz wurde mit diesem Bike-Projekt aus dem Dornröschenschlaf geweckt.

„Bereits 2018 habe ich in meinem Wahlkampf angekündigt, dass ich mir einen Pumptrack für die Kids wünsche. Daher freue ich mich nun umso mehr, dass wir heute diese anspruchsvolle Anlage freigeben können, die durch die unterschiedlichen Kurven- und Sprungelemente viel Abwechslung bietet. Dem Gemeinderat danke ich vor allem für die Entscheidung, keinen Dirttrack mit Schotter oder Erde zu bauen, sondern eine asphaltierte Strecke, die zwar teurer im Bau, aber auch günstiger im Unterhalt ist und deutlich mehr Nutzungsmöglichkeiten für Rollsportgeräten mit großen und kleinen Rädern bietet“, freute sich der Schultes.

Asphaltierte Pumptracks sind speziell angelegte, geschlossene Rundkurse mit Wellen, Sprüngen und Steilkurven, die von Fahrrädern aller Art, Scootern, Tretrollern, Skate- und Longboards, Inline Skates, Bobby Cars und sogar Sportrollstühlen befahren werden können. Der Abtsgmünder Pumptrack hat große Ausmaße: 3.500 m² Gesamtfläche und eine Asphaltfläche zum Befahren von über 1.350 m² stehen den Jugendlichen und jung Gebliebenen nun zur Verfügung. Das Befahren des Pumptracks sieht einfach aus, erfordert aber von den Kids viel Koordination, Kraft und Ausdauer.

Nachdem der Festplatz im Überschwemmungsgebiet zum Kocher liegt, mussten vorab fast 3.700 Tonnen Boden ausgebaggert, abgefahren und deponiert werden, um den vorgeschriebenen Retentionsraum zu schaffen. Nachdem es sich am Festplatz um einen bereits in früheren Jahren aufgefüllten Bereich handelt, musste der Bodenaushub leider zu einer Deponie gebracht werden. Dies hat allein schon ca. 155.000 € gekostet. Der eigentliche Pumptrack wird auf rund 270.000 € geschätzt. Die Gesamtkosten belaufen sich bisher auf über 425.000 €.

Gebaut wurde die Abtsgmünder Anlage von der Firma Pumptrack.de aus Augsburg. Geschäftsführer Konrad Willar war ebenfalls vor Ort und zeigte sich von dem Ergebnis begeistert: „Das ist eine der besten Anlagen, die wir bisher gebaut haben, was mitunter an der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde liegt“, erklärte der Firmeninhaber. „Auch das Streckenlayout sei eines der modernsten in Deutschland“. In Kürze soll noch eine Flutlichtanlage um den Track herum installiert werden, damit der Pumptrack auch in den Wintermonaten und Abendstunden genutzt werden kann.

Doch die Planungen für das Freizeitangebot auf dem Abtsgmünder Schulcampus sind noch lange nicht abgeschlossen. Noch 2022 soll die bestehende Skateranlage direkt neben dem Pumptrack deutlich ausgebaut werden. Zudem soll die Doppelgarage neben dem Hort zu einem Jugendtreff umgebaut werden. Diese wurden zuvor vom DRK, Ortsgruppe Abtsgmünd, genutzt und stehen nun durch den Umzug ins neue Rettungszentrum leer.

„Es wird eine im Ostalbkreis einmalige, kompakte Schul- und Sportlandschaft geschaffen, die im Süden mit dem Pumptrack, der Skateanlage, dem bestehenden Radfahrübungsplatz und dem Bolzplatz beginnt und sich über die Kochertal-Metropole zur Friedrich-von-Keller-Schule und dem Hallenbad, den Tennisplätzen und dem Beach-Volleyballfeld erstreckt. Direkt daneben liegt das St.-Jakobus-Gymnasium mit dem Kunst- sowie dem Naturrasenplatz und einer Tartanlaufbahn. Das bestehende Kleinspielfeld wird 2022 saniert und um ein weiteres Beach-Volleyballfeld erweitert. Nördlich davon schließen sich die Kocher-Lein-Renaturierung und der neue Kletterturm am Rettungszentrum an. Dies ergibt für die Schülerinnen und Schüler einzigartige Möglichkeiten, den Schulstress und Bewegungsmangel durch ein umfassendes Angebot aktiv auszugleichen“, erläutert Bürgermeister Kiemel die Pläne.

http://www.abtsgmuend.de//rathaus-service/gemeinde-aktuell