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Gemeinde Abtsgmünd

Ernst Mantel präsentierte das Beste aus 40 Jahren im Schlosshof

Artikel vom 23.09.2021

Wenn Ernst Mantel in Abtsgmünd auf die Bühne tritt, dann kann der Großteil des Publikums oft schon mitsingen. So auch an diesem Abend im Untergröninger Schlosshof, an dem sich zum Best Of aus 40 Jahren rund 160 Gäste eingefunden hatten.

Traditionell begann er dem Abend mit dem Anfang. Denn der ist, wie allgemein bekannt, sowohl wichtig als auch schwer. Danach ging es weiter mit Reflexionen zum kleinen aber feinen schwäbischen Wörtchen „gell“, nach dem auch sein aktuellstes Programm benannt wurde und dessen Höflichkeitsform „gellet Se“. Und obwohl das Stück schon 2019 geschrieben wurde, schienen die Zeilen „I han mei Meinung und von der gang i ned weg“ doch erstaunlich aktuell.

Ob Klassiker oder neues Stück: Vom allseits geliebten Schwarzwurstring über Scheißabach bis zum Baumarkt, Ernst Mantel hatte an diesem Abend das Beste vom Besten dabei. Als Sprachakrobatiker und Meister der Alliterationen bewies er sich erneut mit „Lustiger Linguistik für Freizeitgermanisten in der Diaspora“ und mit „Knoschpst?“, eine „uralte Nummer, die zum eigenen Spaß“ sein musste. Auch die ältere Generation kam nicht ungeschoren davon. Sei es der Krankheiten-Wettbewerb, ein „beiger Fuß“ oder der Arztbesuch mit dem Enkel Anthony, sie alle wurden von ihm aufs Korn genommen.

Ernst Mantel schaffte es an diesem Abend wieder einmal, einzutauchen in „die Tiefe der schwäbischen Seele“ und das Publikum zu begeistern. Und wenn die Kirchenglocke zu läuten beginnt, während er „Grad isch schlecht“ singt, dann nennt man sowas wohl eine glückliche Fügung des Schicksals.

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