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Gemeinde Abtsgmünd

Hohenstadt erhält Ampelanlage am Ortseingang

Artikel vom 27.10.2021

Schon seit einigen Jahren wird von Seiten der Bevölkerung das zu schnelle Fahren am aus Obergröningen kommenden Ortseingang von Hohenstadt beklagt. Die Stelle ist gerade durch die Kinder, die zur Schule oder zum Kindergarten laufen und dazu die Straße queren müssen, ein besonders neuralgischer Punkt.

Daher laufen bereits seit 2008 Untersuchungen über mögliche Varianten der Geschwindigkeitsreduzierung und das sichere Überqueren der Landesstraße L 1080. Durch die vor Ort vorhandene Verkehrssituation mit versetzter Kreuzung, die Zuständigkeiten des Regierungspräsidiums bei einer Landesstraße und dem Landratsamt als Verkehrsbehörde, ist das Bauvorhaben komplizierter als es auf den ersten Blick erscheint. Im Rahmen der Untersuchungen war beispielsweise eine Querungshilfe für Fußgänger angedacht. Diese ließ sich jedoch nicht realisieren, da zum einen angrenzende Hofzufahrten nicht durch eine solche Mittelinsel behindert werden dürfen und andererseits größerer Fahrzeuge und Schulbusse beim Abbiegen in die Schulstraße bzw. Josefsgasse die Gegenfahrbahn mitnutzen müssen. Die Verbreiterung bzw. Aufweitung der Straße in nördliche Richtung wurde ebenfalls untersucht, war aber aufgrund der notwendigen Grunderwerbsverhandlungen gescheitert. Auch das Anlegen eines Fußgängerüberweges oder einer Fußgängerampel wurden mehrfach angeregt. Aber auch diese wurden wegen der nicht erreichten notwendigen Fußgängerzahlen ebenfalls immer wieder abgelehnt.

Im Oktober 2019 bat die Gemeinde die Fachbehörden erneut um Prüfung der Möglichkeiten. Nach vielen intensiven Gesprächen und einem weiteren Vor-Ort-Termin Anfang des Jahres, wurde schließlich der Vorschlag einer „schlafenden“ Fußgängerampel genehmigt.

Die Firma Gebrüder Eichele GmbH aus Untergröningen konnte diese Woche nun endlich mit der Errichtung der Ampelanlage beginnen. Die Baumaßnahme sieht die Herstellung eine „schlafenden Ampelanlage“, die auf Anforderung Signal gibt vor. Zudem wird an den entsprechenden Stellen der bestehende Gehweg verbreitert und der Fahrbahnrand erhöht. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf rund 135.000 €. Im Zuge der Bauarbeiten sollen zudem Breitbandleerrohre im geplanten Umbaubereich vorverlegt werden. Das Landratsamt Ostalbkreis übernimmt die Kosten für die Ampelanlage von knapp 30.000 €.

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