Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu Besuch

icon.crdate31.07.2024
Vergangenen Dienstag war Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) zu Besuch in der Gemeinde Abtsgmünd. Genauer war sie zu Gast bei Holzbau Kruger in der Ölmühle und ließ sich den innovativen Familienbetrieb von den beiden Geschäftsführern Robert und Martin Kruger zeigen. Bundestagsabgeordnete Dr. Inge Gräßle (CDU), Landtagsabgeordneter Tim Bückner (CDU), Landrat Dr. Joachim Bläse, Bürgermeister Armin Kiemel und mehrere Abtsgmünder Gemeinderäte nahmen an der informativen Führung durch den Holzbaubetrieb teil.
Vergangenen Dienstag war Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) zu Besuch in der Gemeinde Abtsgmünd. Genauer war sie zu Gast bei Holzbau Kruger in der Ölmühle und ließ sich den innovativen Familienbetrieb von den beiden Geschäftsführern Robert und Martin Kruger zeigen. Bundestagsabgeordnete Dr. Inge Gräßle (CDU), Landtagsabgeordneter Tim Bückner (CDU), Landrat Dr. Joachim Bläse, Bürgermeister Armin Kiemel und mehrere Abtsgmünder Gemeinderäte nahmen an der informativen Führung durch den Holzbaubetrieb teil.
Zur Sommerzeit besucht Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut Unternehmen in ganz Baden-Württemberg direkt vor Ort und nutzt die Zeit, unterschiedliche Betriebe genauer kennenzulernen. Diese besondere Ehre wurde nun dem Handwerksbetrieb Kruger zuteil. Denn als „Hidden Champion“, so Landtagsabgeordneter Bückner, liegt der Betrieb wortwörtlich versteckt im Wald im wunderschönen Tal der Blinden Rot in herrlicher Abtsgmünder Idylle. Der Familienbetrieb in vierter Generation ist nicht nur äußerst innovativ, sondern mit sieben Auszubildenden auch ein beliebter Ausbildungsbetrieb. Die beiden Geschäftsführer führten die Besuchergruppe durch das rund 8.000 m² große Betriebsgelände, bei dem 35 Mitarbeiter beschäftigt sind. Das Unternehmen folgt ihrem Leitspruch „Kreativität in Holz“ konsequent und setzt mit hochmodernen Maschinen sowie ideenreichen Köpfen jedes hölzerne Vorhaben im Bereich Hausbau, Hallenbau, Projektbau, Erweiterung, Sanierung und Produktion um. Aktuell wird ein mehrgeschossiges Verwaltungsgebäude aus Holz am Betriebsstandort erstellt. Durch die abgelegene Lage produziert der Holzbaubetrieb mit einem Blockheizkraftwerk, großen PV-Anlagen und einem großen Batteriespeicher inzwischen den benötigten Strom größtenteils regenerativ. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und die weiteren Teilnehmer waren über die Ausführungen zum Handwerksbetrieb sehr angetan und lobten die langfristige, nachhaltige Ausrichtung des Holzbaubetriebes.
Bürgermeister Kiemel nutzte im Rahmen des Besuches die Gelegenheit, die Wirtschaftsministerin persönlich die Herausforderungen einer Kommune, insbesondere im Wirtschaftssektor, zu erläutern. Hier stehen neben der Ausweisung von Gewerbegebieten auch der Bürokratieabbau an oberster Stelle. Exemplarisch nannte er das sogenannte VgV-Verfahren (Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge – Vergabeverordnung), das von der EU zwingend vorgeschrieben sei. Bei diesem Verfahren müssen seit letztem Jahr die Kommunen die Planungsleistungen von Architekten und Ingenieuren bei einzelnen Bauvorhaben addieren. Ab einem Schwellenwert von 221.000 € netto müssen die Kommunen dann die Planungsleistungen europaweit ausschreiben. Dies sei bereits bei Bauvorhaben ab einer Bausumme von rund einer Mio. € notwendig. Dieses bürokratische Vergabeverfahren dauert sechs Monate und kostet bei vier Gewerken (Architekt, Statiker, Fachplanung HLS und Elektro) bis zu 60.000 €. Da vergehen mit Planung, Genehmigung und Ausschreibung des Projektes schnell anderthalb Jahre bis zum eigentlichen Spatenstich. Dies sei viel zu lang und viel zu teuer. Darauf sollte man verzichten oder den Schwellenwert dramatisch erhöhen. Im Übrigen gehen, so die Erfahrungen der Bürgermeister im Ostalbkreis, diesbezügliche Bewerbungen von Planungsleistungen aus dem Ausland gegen null. Die durchgeführte Erhöhung der Schwellenwerte auf Landesebene sei vollkommen richtig, so Bürgermeister Kiemel. Nur sollten die EU-Schwellenwerte ebenfalls dringend angepasst, besser noch abgeschafft werden.
